Was ist Bridge

Bridge - ein Spiel für Leute, die Lust am Denken haben, welches Konzentrationsfähigkeit, Kombinationsgabe sowie taktisches und strategisches Vorausplanen schult. Weltweit spielen etwa 60 Millionen Menschen Bridge.

Heute kann man Bridge sowohl im privaten Rahmen als auch "auf der" Wettkampfbühne spielen.

Bei einer Partie in heimischem Umfeld spielt man meist einen "Rubber" oder eine Partie "Chicago".

Wettkämpfe kann man alleine (Individualturniere), zu zweit (Paarturniere) oder als Team (Teamturniere, pro Team mindestens 4 Spieler) bestreiten.

In allen Kategorien gibt es Welt- und Europameisterschaften, Sportgames (eine Art Olympische Spiele), schweizerische und regionale Meisterschaften. Man kann Bridge an lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Turnieren spielen, weiter bieten Vereine Klubturniere an.

Auch Vereine spielen gegeneinander. Die besten acht Teams der Schweiz spielen in der Nationalliga A, weitere Mannschaften kämpfen in der Nationalliga B respektive in der ersten, zweiten, dritten oder vierten Liga.

Möchten Sie mal bei einem der schweizerischen Bridgevereine zuschauen oder gar mitspielen? Hier finden Sie alle Bridgevereine der Schweiz.

Obwohl Bridge in seiner heutigen Form ein relativ junges Spiel ist, wurde es schnell zum populärsten Denkspiel der Welt. Es ist in nahezu jedem Land der Erde bekannt und wird von vielen Millionen Menschen gespielt.

Seit 1958 gibt es die World Bridge Federation, unter deren Führung Weltmeisterschaften abgehalten werden. Im jährlichen Wechsel finden die Team-Weltmeisterschaften um den Bermuda-Bowl und die Welt-Team-Sportgames (eine Art Olympiade) statt.

Das Internationale Olympische Komitee hat Bridge in die Olympische Familie aufgenommen. Im Jahre 2002 in Salt Lake City war Bridge bereits als Demonstrationssportart zugelassen. Derzeit stehen die Chance für eine Aufnahme in die offiziellen Wettbewerbe aber schlecht.

Ende November 2001 präsentierten die Präsidenten des Europäischen Bridgeverbandes und des Welt-Bridgeverbandes Rona und Damiani Bridge während der Hauptversammlung des European Olympic Committees (EOC) in Warschau. Anwesend waren - neben den Vertretern aller 48 europäischen NOKs - viele IOC-Mitglieder sowie Vertreter der Medien.

Mit der CA-IB-Trophy wurde zeitgleich das erste Bridgeturnier unter der Schirmherrschaft des EOCs aus der Taufe gehoben. So konnte vor Ort aus erster Hand demonstriert werden, wie Turnierbridge organisiert wird und abläuft, und dass es fernab jeglichen Glücksspiels anzusiedeln ist.

Was macht den "Bridge" so spannend? Ist es die Tatsache, dass es 640'000'000'000 verschieden Kartenkombinationen gibt, welche ausgeteilt werden können? Liegt es daran, dass das Spiel sehr technisch ist und damit die Komplexität von Schach übersteigt? Finden Sie es selbst heraus!


BRIDGE ist ein faszinierendes Kartenspiel, gespielt von Millionen Menschen - weltweit.
Kein anderes Spiel bietet ein vergleichbares Spektrum: Durchdachte Strategie und geschickte Taktik, kühle Berechnung und spielerische Intuition, partnerschaftliche Kooperation und Fairness.

Wer Bridge spielt, findet überall schnell Anschluss. In vielen Städten der Welt gibt es Bridgeclubs und Spielkreise, die Kontakte mit "Gleichgesinnten" ermöglichen. Dies unabhängig des Alters!

Geselligkeit in Form eines sportlichen Wettkampfes macht das Bridgespiel besonders attraktiv. Glück gehört dazu, noch viel wichtiger ist aber fundiertes Bridgewissen, cleveres Verhalten, Intuition, Tischpräsenz, logisches Denkvermögen und vieles mehr. Bridge ein Spiel für jung und alt! Eine reizvolle Sportart.

Bridge - ein Wettkampf, ein Sport

Bridge ist auch ein Wettkampfsport: So sagte es der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Juan Antonio Samaranch in seiner Begrüssungsrede anlässlich des ersten IOC Grand Prix im Olympischen Museum von Lausanne im September 1998, zu dem die damals besten sechs Bridge-Teams der Welt aus Brasilien, Frankreich, Italien, Polen, USA und China geladen worden waren.

Immer wird "man" sich zu Kaffee und Bridge treffen; denn Bridge ist wie kein anderer Sport dazu geeignet, auf gesellige Art und Weise die geistige Spannkraft bis ins hohe Alter zu erhalten. Aber wer einmal ein Turnier besucht hat, wird keinen Zweifel mehr daran haben, dass Bridge nicht nur Unterhaltung und geistiges Training, sondern auch ein Denksport ist, der als Leistungssport hohe Ansprüche an Konzentration, Kombinationsgabe und strategisches Denken stellt.

Beim Turnier-Bridge werden Zufall und Kartenglück weitestgehend ausgeschaltet und nur die beste Spieldurchführung gewinnt. So verwenden alle Spieler die gleichen Kartenausteilungen und für die Platzierung kommt es nur darauf an, ob man mit seinen (guten oder schlechten) Karten mehr Stiche bekommen hat als ein anderer mit den gleichen Karten.

Ein guter Bridgespieler ist ein guter Menschenkenner

Obwohl Bridge ein Denksport ist, gibt es hochintelligente Menschen mit scharfem mathematischen Verstand, denen es nie vergönnt sein wird, Lorbeeren zu ernten, weil sie einen Aspekt des Bridgespiels nicht beherrschen: Die Psychologie.

Um beim Bridge erfolgreich zu sein, muss man nicht nur logisch denken, sondern sich auch in das Spiel des Gegners versetzen können.

Da nicht wie bei anderen Denksportarten die Situation offenkundig ist, sondern sich hinter den verdeckt gehaltenen Karten verbirgt, können die Spieler nicht immer auf sichere Erkenntnisse, sondern oft nur auf Indizien, Analogieschlüsse und Vermutungen zurückgreifen.

Grossen Spielern gelingt es häufig, den Gegner erst in die Irre zu leiten und dann in eine Falle tappen zu lassen. Durch diese Mischung ist Bridge so faszinierend und gleichzeitig so menschlich. Es gibt kein vergleichbares Denkspiel, das es so sehr erlaubt, einen individuellen Stil zu entwickeln und zu pflegen.

Jeder Spieler kann sein eigenes Spiel verwirklichen: Der Vorsichtige bleibt immer auf der sicheren Seite, der Logische spielt immer nach den Wahrscheinlichkeiten und der Wagemutige neigt zu riskantem Spiel. Das ist es, was Bridge so einzigartig macht.

Wie funktioniert Bridge?

Bridge - ein Kartenspiel; aber wie funktioniert es?

Bridge wird zu viert - aufgeteilt in zwei Paare - gespielt.

Die jeweiligen Partner sitzen sich am Tisch gegenüber. Die Positionen der Spieler werden nach den Himmelsrichtungen bezeichnet. Es spielen Nord/Süd gegen Ost/West.

Das benötigte Kartenspiel enthält 52 Karten mit den vier "Farben":

Pik (= "Schufla") - Coeur (= Herz) - Karo (= "Ecka") - Treff (= "Kreuz")

Jeder Spieler erhält jeweils 13 Karten.

Die Rangfolge der Karten: Ass, König, Dame, Bube, Zehn, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2.

Ziel des Spiels ist es, vorauszusagen, wie viel Stiche man als Partei gewinnen kann und in der Folge so viele Stiche wie möglich zu machen.

Die Ansage der Stiche, die eine Partei gewinnen will, erfolgt nicht zufällig. Hierfür gibt es so genannte Bridgesysteme, welche man auf dieser Homepage beispielsweise bei "Bridgesysteme von Jörg" oder bei "Weitere Bridgesysteme" finden kann.

Prominenz über "Bridge"

Der Tennisstar Martina Navratilova urteilte:

Bridge ist mehr als ein Kartenspiel. Es ist ein Denksport. Bridge fördert logisches, detektivisches und schnelles Denken. Bridge trainiert Geduld, Konzentration und partnerschaftliche Fähigkeiten.

Der Tennis-Promoter Larry King sagte:

"Bridge ist besser als Tennis. Du musst nicht rennen, um den Gegner zu schlagen ----- sondern nur denken.." !

Omar Sharif:

"Bridge ist die zweit schönste Nebensache der Welt ! "

Sponsoren im "Bridge"

Viele Spieler können vom Bridge leben, weil sie von Sponsoren bezahlt werden, welche dann oft auch Teil einer Mannschaft sind und es sich so ermöglichen, erfolgreicher Bridge zu spielen.

Die ersten Beispiele aus Frankreich:

--> Daniel Lecléry sponserte schon um 1970 Paul Chemla und bildete mit diesem ein erfolgreiches Paar.

--> Omar Sharif sponserte den so genannten "l'Omar Sharif Bridge Circus" (unter anderem waren Delmouly (Frankreich), Yallouze, Benito Garozzo (Italien) und Belladona (Italien) mit von der Partie).

Eines der ersten Beispiele aus Italien:

--> Es gab einmal ein Team "Lancia"

Sponsoring ist insbesondere in den USA sehr weit verbreitet. Beispiel:

--> US Nationalteam Olympiade 1988 und Olympiade 1992 (mit Hammam, Wolf, Meckstrot und Rodwell) war gesponsert von Nickel Freeman.

--> 2001 sponserte Rose Meltzer das zweite US-Damenteam und gewann damit die Bermuda Bowl.

In Italien sponsert die Familie Lavazza (Kaffeeunternehmen) seit Jahren das italienische Nationalteam (manchmal auch polnische Spieler), so gewann Maria Teresa Lavazza als nicht spielender Kapitän einige internationale Events, ebenso als mitspielende Teammitglied diverse Festivals. Weiter tritt dort Francesco Angelini als Sponsor in Erscheinung.

In Holland finanziert der im Öl-Geschäft tätige Melchior das Nationalteam.

In Dänemark sponsert der leider im Alter von 45 Jahren verstorbene Peter Johanssen die berühmten Brüder Blackset sowie den Bridgeclub von Kopenhagen, der mit 2000 Mitglieder der grösste Bridgeclub in Europa ist.

Der Russe Andrei Gromov sponsert einige polnische Spieler.

Ein grosser polnischer Sponsor ist Romain Zaleski (international bekannte Person in der Finanzbranche). Er spielt so mit Spielern wie Faigenbaum, Quantin und Bompis um nur einige zu nennen.

Und schliesslich der Schweizer Immobilienhändler Pierre Zimmermann: Er sponsert seit viele Jahre französische Topspieler und nahm mit diesen an internationalen Meisterschaften teil (und gewann so 2007 die Transnational WM in Shanghai sowie zu Beginn des aktuellen Jahrhunderts dreimal die schweizerische Interklubmeisterschaft in der NL A). In den folgenden Jahren war er Sponsor und Mitglied der Nationalmannschaft von Monaco, nach vielen Erfolgen wechselt er nun mit einem neu aufgebauten Team in die Schweiz und wird aber 2020 aller Voraussicht nach mit dieser Mannschaft die Schweiz vertreten.
Und wie entwickelt sich Bridge in der Welt?

Der amerikanische Bridgesportverband startete 2007 eine Aktion „Bridge in Schulen“ für die 9- bis 12-jährigen, um das mathematisch-logische Denken und die zwischenmenschliche Kommunikation zu fördern. In Amerika spielt auch die Alzheimer-Vorbeugung durch Bridge und der Erhalt der geistigen Fitness gerade bei älteren Menschen eine wichtige Rolle. In Deutschland wurde 2006, nach den schlechten Ergebnissen der PISA Studie für die deutschen Schulen, Bridge im Unterricht eingeführt – als spielerische Unterstützung des Mathematikunterrichts. In Israel ist Bridge in 50 Schulen Pflichtfach. In Polen wird Bridge in allen Schulen als Pflichtfach unterrichtet und ist dort eine Art Nationalsport. In Holland gab es auch Bridgekurse im Fernsehen, die von den Holländern begeistert aufgenommen wurden; Der Holländische Bridgesportverband hat 200'000 Mitglieder und ist damit der grösste Bridgeverband der Welt! In Frankreich spielen 2.5 Millionen Menschen Bridge, davon sind 95.000 im französischen Bridgesportverband organisiert.

Begriffe im "Bridge"

Alert

Ein Hinweis, der darauf hinweisen soll, dass die Gegner möglicherweise eine Erklärung benötigen. Seine Form kann durch einen veranstaltenden Verband festgelegt werden.

Alleinspieler

Der Spieler, der für die Seite, die das abschliessende Gebot abgibt, als erster ein Gebot in der Denomination dieses Endgebotes abgegeben hat. Er wird Alleinspieler, sobald das erste Ausspiel aufgedeckt wird. Wird von der falschen Seite her ausgespielt, kommt Artikel 54 A zur Anwendung.

Ansage

Als Ansagen bezeichnet man jedes Gebot, weiter Kontra, Rekontra oder Pass.

Ausspiel

Die erste zu einem Stich gespielte Karte.

Berichtigter Score

Ein vom Turnierleiter nach eigenem Ermessen zuerkannter Score (Details sind geregelt in Artikel 12). Er ist entweder "künstlich" oder "zugewiesen". Ein künstlicher berichtigter Score wird anstelle eines anderen Ergebnisses zuerkannt, weil in einer bestimmten Teilung kein Ergebnis erzielt oder geschätzt werden kann (wenn z.B. eine Regelwidrigkeit das Spielen eines Boards verhindert).

Ein zugewiesener berichtigter Score wird einer oder beiden Seiten als das Ergebnis einer Teilung zuerkannt, das das tatsächliche nach einer Regelwidrigkeit erzielte Ergebnis ersetzt.

Berichtigung

Eine Korrektur, die den Zweck hat, dass nach einer Regelwidrigkeit die Reizung respektive das Spiel so normal wie möglich fortgesetzt werden können.

Bluff / Bluffgebot

Eine Ansage, bei der die Punktstärke oder Farblänge vorsätzlich (extrem) falsch dargestellt wird.

Board

Ein in einem Turnier verwendetes Etui mit Karten (beschrieben in Artikel 2 des Reglements für Turniere).

Die vier Hände (also 4 mal 13 Karten), die gemäss ursprünglicher Verteilung in ein Board/Etui gesteckt werden, um während des Durchganges von verschieden Teilnehmern gespielt zu werden.

Denomination

Die Farbe oder Sans-Atout, die in einem Gebot benannt wird.

Dummy, Tisch

Der Partner des Alleinspielers. Er wird zum Dummy, wenn das erste Ausspiel aufgedeckt wird.

Die Karten des Partners des Alleinspielers, sobald sie nach dem ersten Ausspiel auf dem Tisch ausgebreitet werden.

Durchgang

Ein ausgedehnter Spielabschnitt, während dessen geplant ist, eine vom veranstaltenden Verband oder vom Turnierorganisator festgelegte Anzahl von Boards zu spielen.

Erstes Ausspiel

Die zum ersten Stich ausgespielte Karte.

Expertenpunkte

Eine spezielle Art von klassierungsrelevanten Werten, die nur bei ausgesuchten nationalen Turnieren in der Schweiz gewonnen werden können.

Faller / Down

Jeder Stich, um den die Seite des Alleinspielers die Erfüllung des Kontraktes verfehlt (siehe hierzu auch Detailinformationen in Artikel 77 des Turnierreglements).

Farbe

Eine der vier Gruppen von Karten im Kartenpaket; jede Gruppe enthält dreizehn Karten und hat ein bezeichnendes Symbol: "Schuffla" oder Pik, Herz oder Coeur, "Ecka" oder Karo, "Krüz" oder Treff.

Farbe bekennen

Das Zugeben einer Karte der ausgespielten Farbe.

Figur

Jedes As, jeder König, jede Dame, jeder Bube oder jede Zehn.

Gebot

Die Verpflichtung, mindestens eine bestimmte Anzahl von Stichen über dem Buch in einer bestimmten Denomination zu gewinnen.

Gefahrenlage

Die Bedingungen, nach denen Prämien und Verlustpunkte für Faller berechnet werden (für Details vergleiche auch Artikel 77 des Turnierreglements) Gegenspieler

Ein Gegner des Alleinspielers.

Gegner

Ein Spieler der anderen Seite; ein Mitglied der Partnerschaft, gegen die man spielt.

Grüne Punkte

Klassierungsrelevante Werte, die bei nationalen Turnieren für Erfolge in einzelnen Sitzungen oder an Klubturnieren in der Schweiz gewonnen werden können. Vier grüne Punkte ergeben einen roten Punkt.

Hand

Die ursprünglich einem Spieler ausgeteilten Karten oder deren verbleibender Rest.

Internationaler Match-Punkt

Eine Scoreeinheit, die gemäss einer speziell definierten Tabelle der World Bridge Federation (WBF) zuerkannt wird.

Kartenpaket

Die 52 Spielkarten, mit denen Kontraktbridge gespielt wird.

Kontra

Eine nach einem gegnerischen Gebot gemachte Ansage, die den Score-Wert erfüllter oder geschlagener Kontrakte erhöht (Details finden sich in den Artikeln 19 und 77 des Turnierreglementes).

Kontrakt

Die von der Seite des Alleinspielers eingegangene Verpflichtung, in der genannten Denomination die im abschliessenden Gebot angegebene Anzahl von Stichen über dem Buch zu gewinnen, sei es unkontriert, kontriert oder rekontriert.

Konvention

Eine Ansage, die aufgrund einer Partnerschaftsübereinkunft eine andere Bedeutung hat als gemeinhin angenommen wird. Man weicht also vom "natürlichen System" ab. Eine blosse Vereinbarung über die Gesamtstärke eine Ansage gilt nicht als konventionell.

Ein Spiel eines Gegenspielers, das dazu dient, eine bestimmte Bedeutung eher aufgrund einer Partnerschaftsvereinbarung als durch logischen Rückschluss zu übermitteln.

Linker Gegner

Der Gegner links vom Alleinspieler.

Match-Punkt

Eine Scoreeinheit, die einem Teilnehmer als Ergebnis eines Vergleichs mit einem oder mehreren Scores zuerkannt wird.

Partner

Der Spieler, mit dem man als eine Seite gegen die beiden anderen Spieler spielt.

Pass

Eine Ansage, die zum Ausdruck bringt, dass ein Spieler in der gegenwärtigen Bietrunde weder ein Gebot abgeben noch kontrieren oder rekontrieren will.

Prämie

Alle erzielten Wertungspunkte, die nicht Stich-Wertungspunkte sind.

Rechter Gegner

Der Gegner rechts vom Alleinspieler.

Regelwidrigkeit

Eine Abweichung von den in diesen Regeln beschriebenen korrekten Verfahrensweisen.

Reihe

Der korrekte Zeitpunkt, in welchem ein Spieler ansagen oder spielen darf.

Reihenfolge

Die Folge im Uhrzeigersinn, in der das Teilen und das Recht, anzusagen oder zu spielen, fortschreitet.

Reizung

Der Vorgang, durch den der Kontrakt mittels aufeinander folgender Ansagen ermittelt wird.

Die Gesamtheit der gemachten Ansagen.

Rekontra

Eine Ansage nach einem gegnerischen Kontra, die den Score-Wert erfüllter oder geschlagener Kontrakte erhöht.

Revoke

Das Spiel einer Karte einer anderen Farbe durch einen Spieler, der in der Lage ist, Farbe zu bekennen oder einer Ausspielstrafe Folge zu leisten.

Rote Punkte

Klassierungsrelevante Werte, die bei nationalen Turnieren in der Schweiz gewonnen werden können.

Runde

Der Teil eines Durchganges, der ohne Platzwechsel stattfindet.

Schlemm

Ein Kontrakt, um sechs Stiche (Kleinschlemm genannt) oder sieben Stiche (Grossschlemm genannt) über dem Buch zu gewinnen.

Seite

Zwei Spieler, die eine Partnerschaft gegen die beiden anderen Spieler bilden.

Spiel

Die Zugabe einer Karte aus der eigenen Hand zu einem Stich, einschliesslich der ersten Karte, die Ausspiel genannt wird.

Die Gesamtheit der gemachten Zugaben.

Der Zeitraum, während dessen die Karten gespielt werden.

Die Gesamtheit der Ansagen und Spiele in einem Board.

Stich

Die Einheit, durch die das Ergebnis des Kontraktes bestimmt wird. Ein regulärer Stich besteht aus vier Karten, von denen, beginnend mit dem Ausspiel, nacheinander im Uhrzeigersinn von jedem Spieler eine zugegeben wird.

Stich-Punkte

Ergebnispunkte, die der Seite des Alleinspielers für die Erfüllung des Kontraktes gutgeschrieben werden.

Stich über dem Buch

Jeder Stich, den die Seite des Alleinspielers über den sechsten Stich hinaus gewinnt.

Team

Zwei oder mehr Paare, die in verschiedenen Richtungen an verschiedenen Tischen, aber zur Erzielung eines gemeinsamen Ergebnisses spielen (die jeweils anwendbaren Durchführungsbestimmungen können Teams mit mehr als vier Spielern zulassen).

Teilkontrakt

90 oder weniger in einer Teilung erzielte Stich-Punkte.

Teilnehmer

In einem Individualturnier ein Spieler; in einem Paarturnier zwei als Partner während des gesamten Turniers spielende Spieler; in einem Teamturnier vier oder mehr als zusammengehöriges Team spielende Spieler.

Teilung

Die Verteilung des Kartenpakets zur Bildung der Hände der vier Spieler.

Die so verteilten Karten als Einheit betrachtet, einschliesslich Reizung und Spiel derselben.

Tisch

Der Partner des Alleinspielers. Er wird zum Dummy, wenn das erste Ausspiel aufgedeckt wird.

Die Karten des Partners des Alleinspielers, sobald sie nach dem ersten Ausspiel auf dem Tisch ausgebreitet werden.

Trumpf

Jede Karte einer im Kontrakt gegebenenfalls benannten Farbe.

Turnier

Ein aus einem oder mehreren Durchgängen bestehender Wettbewerb.

Turnierleiter

Eine Person, die mit der Leitung eines Bridgeturniers und der Anwendung dieser Regeln betraut ist.

Überstich

Jeder Stich, den die Seite des Alleinspielers über den Kontrakt hinaus erzielt.

Vollspiel

100 oder mehr in einer Teilung erzielte Stich-Punkte.